Oppendorf

Absturzdatum:      20.10.1943 
Absturzzeit:     19:20 Uhr
Absturzursache:     Luftkampf 
Flugzeugtyp:      Ju 88 A-1 
Kennzeichen:      5K  NL
Werknummer:      55.264 
Besatzung:      4 (4 KIA)
Einheit:      III./KG 3
Herkunftsland:     Deutschland 



Die Junkers Ju 88 wurde bei einem Luftkampf abgeschossen und stürzte brennend in der Nähe des Ortsteiles Oppendorf der Gemeinde Stemwede, auf das Hofgrundstück Klüsener Nr. 22, Ortsbereich Sattlage, nieder. Die Aufschlagstelle lag unweit von einem Heuerlingshaus sowie der Straße Wehdem - Rahden entfernt. Die gesamte Besatzung kam dabei ums Leben.

Der Bomber gehörte zur III. Gruppe des KG 3 "Blitzgeschwader" und war zum damaligen Zeitpunkt, August 1943 bis Januar 1944, auf dem Fliegerhorst Münster-Handorf stationiert. Die Maschinen wurden im Rahmen der Nachtjagdaktion "Wilde Sau" als "Beleuchter" eingesetzt und hatten die Aufgabe, Leuchtbomben über tiefliegenden Wolken oder über feindlichen Bomberverbänden abzusetzen. Dadurch wurden Bomberflugzeuge für die Nachtjäger besser erkennbar. Dies war notwendig, da für die Nachtjagd ursprünglich nicht ausgebildete Tagjäger - Bf 109 und Fw 190 - ohne elektronische Meßgeräte eingesetzt wurden. Da die Tagjäger nur eine begrenzte Flugzeit von 1.5 Std hatten, mußten die Einsatzzeiten der Jäger und die Aktivitäten der "Beleuchter" örtlich und zeitlich gut aufeinander abgestimmt werden.




Die Besatzung

FF   Uffz Georg Schwarz
BO    Uffz Fritz Kessel
BF    Uffz Hans Stolz 
BS    Ogf Otto Hennemuth

 

 

Wappen der III. Gruppe 

 


Anmerkung
:  Zeitgleicher Abschuß einer weiteren Maschine der III. Gruppe des KG 3 über dem Gebiet der → Stadt Petershagen. 

Letzte Aktualisierung: 26.02.2009 14:52